Dolby-Digital (AC-3) kompatibel
Dolby-Digital AC-3
Markteinführung 1992. Digitales 6-Kanal-Surround-Kodierverfahren . Es überträgt 6 Kanäle mit etwa 11-facher Datenreduktion im standardisierten 3-2-1-Wiedergabeformat. Die vorderen Kanäle: links, rechts und Mitte sind völlig unabhängig. Weiter gibt es zwei getrennte Raumkanäle mit ebenfalls voller Bandbreite. Der sechste, der Tiefton-Effekt-Kanal, ist auf 20 - 120 Hz eingeengt. Die Daten- rate beträgt 32 bis 620 kBit/s. Dieses Tonverfahren ist dem analogen Dolby-ProLogic in Sachen Dynamik, Räumlichkeit und Rauschen deutlich überlegen, erfodert aber auch ein entsprechend hochwertiges Lautsprechersystem. Bei Abspielgeräten (DVD) wird meist nur die Aufschrift Dolby-Digital (AC-3) als Hinweis auf das Mehrkanaltonverfahren verwendet. Hier ist oft erst nach Studium eines techn. Datenblattes bzw. durch die Art der Anschlüsse erkennbar, ob ein Dekoder die Signale bereits entschlüsselt oder nicht. Ein wichtiger Hinweis ist hier der 5.1-OUT!
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ja
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integrierter DSP
Digital-Sound-Prozessor (DSP)
Digitale Soundprozessoren bieten die Möglichkeit, bestimmte Klangbilder selbst zu gestalten oder fest gespeicherte Parameter abzurufen. Über Festspeicher-Klangbilder wird häufig versucht, bestimmte akustische Gegebenheiten nachzustellen, wie z.B. der Klangeindruck einer Kirche, Oper, Konzertsaal, Open-Air-Stadion etc.. Wie weit diese aber ihren Orginalschauplätzen entsprechen, ist eine andere Frage. Freie Einstell- und Speichermöglichkeiten bieten dem Benutzer oftmals eine große Gestaltungsfreiheit in Sachen Klangeindruck. Meist erfolgt eine Einstellung über mehrere Frequenzbereiche hinweg. Anders als bei der getrennten Mehrkanaltonwiedergabe (Dolby ProLogic, AC-3 etc.), ist ein Anschluß von mehr als 2 Lautsprechern nicht unbedingt vorgeschrieben aber meist angebracht bzw. sinnvoll.
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ja
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Anzahl Kanäle
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2
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Anzahl DSP-Klangprogramme
Digital-Sound-Prozessor (DSP)
Akustische Signale können auf vielseitige Weise digital verändert werden, z.B. durch Hallsimulation, feste Klangfelder (POP, Jazz, Rock, Church, Stadium etc.), Raumklangbilder (virtueller Surround), Verzerrungen etc.. Die Sound-Effekte können für die Verwendung von zwei oder mehr Lautsprechern ausgelegt sein.
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3
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Digital-Theater-Systems (DTS) kompatibel
DTS
Digital Theater System. Wurde über Steven Spielberg auf den Markt gebracht (Jurassic Park). Arbeitet wie Dolby Digital mit 5 Surround- und 1 Subwoofer-Signalkanal, bedient sich aber einer höheren Datenrate von bis zu 1,5 Millionen Bit/Sek. und ist somit weniger datenreduziert als AC3. Aufgrund von anfänglichen Unstimmigkeiten bei der Weitergabe/Verarbeitung von DTS-Software, sind vor allem ältere A/V-Mehrkanalgeräte (A/V-Verstärker, Receiver) noch nicht für DTS ausgelegt - sie können meist nur AC3-Software entschlüsseln. Auch bei DVD-Spielern der 1. Generation ist der DTS-Standard noch nicht umgesetzt worden. Verwirrung stiftet in diesem Bereich auch oft die Aufschrift DTS-Digital-OUT und DTS-Surround. Generell läßt sich folgendes sagen:
DTS-Digital-OUT: Das Gerät selbst kann den DTS-Ton erkennen, lesen und über einen entsprechenden Digitalausgang (Digital-Optisch-OUT oder Digital-Koaxial-OUT) weitergeben. Die einzelnen Kanäle sind noch nicht entschlüsselt - es wird ein externer DTS-Dekoder benötigt!
DTS-Surround: Das Gerät besitzt bereits einen DTS-Dekoder und kann das Tonsignal selbst entschlüsseln und über entsprechende Ausgänge (5.1-OUT) sofort an separate Endstufen/Verstärker weitergeben.
Diese Unterscheidung ist leider im Bereich DVD-Player beim Dolby-Digital-Ton nicht gemacht worden. Hier verwendet man nur die Aufschrift Dolby-Digital (AC-3). Ob aber nun das Gerät nur in der Lage ist, das Tonverfahren zu lesen oder aber auch gleich entschlüsselt weiter zu geben, ist meist nur über die techn. Datenblätter bzw. an den Anschlüssen erkennbar (5.1-OUT)!
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ja
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